Berufsunfähigkeit gezielt absichern
Rund jeder vierte Arbeitnehmer muss seinen Job wegen Berufsunfähigkeit vorzeitig aufgeben. Mit mehr als 90 Prozent sind schwere Krankheiten - und nicht Unfälle - die Hauptursache dafür. Treffen kann es grundsätzlich jeden Berufstätigen, so die Verbraucherzentrale Hessen in Frankfurt. Die Absicherung gegen Berufsunfähigkeit zähle neben der Haftpflichtpolice deshalb zu den wichtigsten privaten Versicherungen überhaupt. Allerdings sollte vor dem Abschluss geprüft werden, welcher Versicherungsschutz tatsächlich gebraucht wird.
[AD 107] Denn was für den Akademiker gut ist, muss für den Handwerker nach Angaben der Verbraucherschützer nicht die erste Wahl sein. Selbstständige, Freiberufler und Beamte brauchen außerdem andere Produkte als Angestellte. Hinzu komme, dass es Unterschiede beim Preis-Leistungs-Verhältnis einzelner Versicherungsunternehmen gibt. Unbedingt zu empfehlen sei, vor dem Abschließen einer Police zu ermitteln, welche finanziellen Lücken im Fall einer Berufsunfähigkeit geschlossen werden müssen. Eine Hürde ist darüber hinaus das heikle Thema Vorerkrankungen, die für die Versicherung ein Grund sein können, den Vertrag abzulehnen.
Tipps zum Thema gibt der Ratgeber «Berufsunfähigkeit gezielt absichern. Der Weg zum passenden Vertrag», den die Verbraucherzentralen gemeinsam mit der Stiftung Warentest jetzt in aktualisierter Auflage herausgegeben haben. Die jüngste Auflage berücksichtigt auch die Neuregelungen des Versicherungsvertragsgesetzes.
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