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Ad-hoc-Mitteilung
Herausgeber von Wertpapieren sind gesetzlich verpflichtet, bestimmte, kursrelevante Informationen unverzüglich zu veröffentlichen. Das geschieht in Form von Ad-hoc- Mitteilungen.
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Aktie
Eine Aktie verbrieft einen Anteil am Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG). Mit dem Kauf einer Aktie erwirbt ein Aktionär nicht nur Unternehmensanteile sondern auch bestimmte Rechte.
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Aktiensplitt
Bei einem Aktiensplitt wird eine teuer erscheinende Aktie in wertmäßig kleinere Einheiten aufgeteilt. So können aus einer 200-Euro-Aktie durch einen Aktiensplitt vier Aktien zu je 50 Euro werden.
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Aktienrückkauf
Kauft eine Aktiengesellschaft eigene Anteilsscheine zurück, will das Management dem Markt damit meist sein Vertrauen in das Unternehmen signalisieren. Die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms wirkt sich positiv auf den Kurs aus.
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Bezugsrecht
Das Bezugsrecht gibt einem Aktionär das Recht, bei einer Kapitalerhöhung eine bestimmte Anzahl «junger» Aktien zu erwerben. Dadurch wird gewährleistet, dass er seinen Anteil am Grundkapital konstant halten kann.
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Blue Chips
Als Blue Chips bezeichnen Börsianer die Aktien von großen und international bekannten Unternehmen. Sie sind in den weltweit relevanten Indizes wie DAX oder Dow Jones enthalten.
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BRIC-Anlagen
Die Abkürzung steht für Brasilien, Russland, Indien und China. Die vier Länder haben in den vergangenen Jahren mit überdurchschnittlichem wirtschaftlichem Wachstum auf sich aufmerksam gemacht.
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Bulle und Bär
Während der Bulle unter Aktionären weltweit als Symbol für steigende Kurse gilt, sprechen Anleger bei fallenden Kursen von einem «Bärenmarkt». Grund dafür ist wahrscheinlich das Verhalten der Tiere in der Natur.
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Diversifikation
Anleger können das Verlustrisiko mindern, indem sie ihr Geld in verschiedene Produkte investieren. Diese Aufteilung des Vermögens auf mehrere Anlageformen nennen Fachleute Diversifikation.
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Dividende
Die Dividende ist der Teil des Gewinns einer Aktiengesellschaft (AG), der an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Höhe der Dividende wird vom Vorstand und Aufsichtsrat des Unternehmens vorgeschlagen.
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Dividendenrendite
Die Dividendenrendite ist eine Kennzahl zur Bewertung von Aktien. Sie setzt die Dividende und die aktuelle Kursentwicklung ins Verhältnis. Ausschüttung wird durch den Aktienkurs dividiert.
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Eigenkapitalrendite
Die Eigenkapitalrendite ist ein wichtiges Kriterium für den Erfolg eines Unternehmens. Vergleichbar den Zinsen einer Geldanlage gibt sie an, mit wie viel Prozent sich das Eigenkapital innerhalb einer Periode verzinst hat.
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Emissionen
Als Emission wird die Ausgabe neuer Wertpapiere bezeichnet. Zu diesem Vorgang gehören ihre Ausstellung, die Platzierung bei Großinvestoren und privaten Anlegern und die Einführung in den Börsenhandel.
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Gewinnwarnung
Durch eine Gewinnwarnung gibt ein börsennotiertes Unternehmen bekannt, dass es einen erwarteten Gewinn nicht erreichen wird. Die Unternehmen zu einer solchen unverzüglichen Mitteilung gesetzlich verpflichtet.
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Grauer Kapitalmarkt
Als «Grauer Kapitalmarkt» wird der Teil der Anlageangebote bezeichnet, der wenig oder gar nicht staatlich überwacht wird. Unter den Produkten sind zum Beispiel unternehmerische Beteiligungen an geschlossenen Fonds und Derivate.
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Hauptversammlung
In der jährlichen Hauptversammlung können die Aktionäre ihre Rechte als Anteilseigner ausüben. Unter anderem werden Beschlüsse über die Verwendung des Jahresgewinns und die Dividende gefasst.
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Hausse und Baisse
Unter einer «Hausse» - französisch für «Aufwärtsbewegung» - versteht man einen länger anhaltenden, starken Kursanstieg. «Baisse» steht dagegen für «Abwärtsbewegung».
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IPO: Initial Public Offering
Mit dem Begriff «Initial Public Offering» (IPO) wird der erstmalige Börsengang einer Aktiengesellschaft bezeichnet. Unternehmen können sich so neues Eigenkapital zu beschaffen.
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ISIN
Wer Wertpapiere kaufen oder verkaufen will, muss im Handel die International Securities Identification Number (ISIN) benutzen. Weltweit dient die zwölfstellige Nummer heute der Identifizierung von Wertpapieren.
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Insiderhandel
Experten sprechen von «Insiderhandel», wenn jemand eine nicht öffentlich bekannte Informationen über ein börsennotiertes Unternehmen hat und nutzt, um zum richtigen Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.
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Kurs-Gewinn-Verhältnis
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist eine häufig verwendet Kennzahl in der Aktienanalyse. Sie gibt an, in welchem Verhältnis der Gewinn einer Aktiengesellschaft zur aktuellen Börsenbewertung steht.
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Namensaktien
Wenn ein Unternehmen von Inhaberaktien auf Namensaktien umstellt, will es damit die Kommunikation zu seinen Anlegern enger gestalten. Die Gesellschaft führt dann ein Aktienregister.
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Optionsscheine
Optionsscheine verbriefen das Recht, eine bestimmte Menge einer Ware, den so genannten Basiswert, zu vorab festgelegten Konditionen zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).
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Order
Eine Order ist ein Auftrag, Wertpapiere an der Börse zu kaufen oder zu verkaufen. Um vollständig zu sein, muss sie unter anderem Angaben über die Art des Wertpapiers sowie die georderte Stückzahl enthalten.
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Small Caps
Kleinere Aktiengesellschaften werden häufig auch als Small Caps bezeichnet. Börsenkapitalisierung und Handelsvolumen dieser Werte sind deutlich kleiner als bei den Blue Chips.
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Squeeze-out
Mit Squeeze-out wird der Ausschluss von Minderheitsaktionären einer Aktiengesellschaft bezeichnet. Ein Hauptaktionär hat diese Möglichkeit, wenn er mindestens 95 Prozent des Grundkapitals einer AG hält.
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Stop-Loss-Order
Die Stop-Loss-Order ist ein Wertpapierauftrag, den der Kunde seiner Bank erteilt. Er beauftragt damit die Bank, das Papier zu verkaufen, sobald es einen vom Anleger festgelegten Kurs erreicht oder unterschreitet.
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Streubesitz oder "Free Float"
Mit dem Begriff «Free Float» werden jene Aktien eines Unternehmens bezeichnet, die am Markt frei handelbar sind - also die Papiere, die nicht im Besitz von Anlegern sind, die ein längerfristiges strategisches Interesse haben.
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Termingeschäfte
Der Kunde kauft also zum Beispiel ein Wertpapier heute, bezahlt es jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt. Auch die Lieferung erfolgt erst zu diesem vereinbarten Termin.
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Volatilität
Mit dem Begriff Volatilität wird die Schwankungsbreite von Aktienkursen, Rohstoffpreisen oder Zinssätzen in einem bestimmten Zeitraum bezeichnet. Je höher die Volatilität, umso stärker sind die Schwankungen.
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Vorzugsaktie
Anleger haben beim Aktienkauf häufig die Wahl zwischen dem Erwerb einer Vorzugsaktie und einer Stammaktie. Mit einer Vorzugsaktie verzichten sie in der Regel auf ihr Stimmrecht auf der Hauptversammlung.
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Wertpapierdepot
Wertpapierdepots dienen der Verwahrung und Verwaltung von Wertpapieren wie Aktien oder Fonds. Da Wertpapiere heute kaum noch als physische Urkunde vorliegen, ist das Depot in der Regel die Voraussetzung für den Wertpapiererwerb.