Finanzbedarf richtig kalkulieren
Manchen Bauherren geht finanziell die Puste aus, weil das Budget zu knapp berechnet wurde. Denn neben der reinen Kaufsumme fallen erhebliche Nebenkosten an. Dazu gehören die Gebühren für den Kaufvertrag beim Notar, die Eintragung ins Grundbuch und die Grunderwerbssteuer. Für diese Nebenkosten muss der Bauherr nach einer Faustregel zusätzlich zehn Prozent mehr als die reinen Objektkosten einrechnen.
Viele Bauträger bieten ihre Häuser schlüsselfertig zum Festpreis an. Doch schlüsselfertig heißt nicht automatisch auch bezugsfertig. Denn in vielen Bau- und Leistungsbeschreibungen - sie legen exakt fest, welche Arbeiten ein Bauunternehmen im Einzelnen zu erbringen hat - sind nicht alle notwendigen Leistungen aufgeführt. Um nicht auf Kosten für Erdarbeiten oder das Streichen sitzen zu bleiben, sollten Bauherren ihren Vertrag von einer unabhängigen Stelle prüfen lassen. Möglich ist das beispielsweise bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale.
Die meisten Bauherren und Hauskäufer brauchen Geld von der Bank oder Bausparkasse, um ihr Bauvorhaben zu finanzieren. Für eine Finanzierung ist ein Grundstock an eigenen Mitteln notwendig. Als Minimum sollten in der Regel 20 Prozent der Baukosten oder des Kaufpreises plus Nebenkosten zur Verfügung stehen. Alternative könnte nur ein sehr hohes eigenes Einkommen sein,.
Kosten-Checkliste für Neubauten
- Wie hoch liegt der Kaufpreis des Hauses?
- Was stellt der Makler in Rechnung?
- Wie hoch liegen die Notargebühren?
- Was kostet die Eintragung ins Grundbuch?
- Welche sonstigen Gebühren - etwa für Grundstücksteilung und Vermessung werden fällig?
- Wie hoch ist die Grunderwerbssteuer?
- Wie hoch sind Beratungs- beziehungsweise Bereitstellungsgebühren der Bank für die Hypothek?
- Was kostet die Eintragung der Grundschuld ins Grundbuch? - Was kostet der Umzug?
- Bleibt noch Geld für ein Richt- oder Einweihungsfest?